Kindergärten
Mit pädagogischem Raumkonzept

Bildung ist die wichtigste Ressource unseres Landes, die es uns ermöglicht, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Bildung beginnt nicht erst mit dem Eintritt in die Schule, sondern von Anfang an: mit der Geburt. Frühkindliche Bildung, beginnend im Säuglings- und Kleinkindalter, ist in Deutschland jedoch bislang völlig unzureichend gefördert worden.

Die von Dr. Ilse Wehrmann als Sachverständige für frühkindliche Entwicklung erarbeiteten pädagogischen Grundlagen bauen auf dem Konzept des „Play and Learning Centers“ auf, das höchsten internationalen Maßstäben und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht.

  1. Wissenschaftlich fundierte, pädagogische Leitlinie
    eurokindergärten sind gestaltet nach Leitlinien wie z.B. von Wehrmann Education Consulting, Reggio-Pädagogik, modernere Hirnforschung, Forschungsergebnissen von Fr. Dr. Haug-Schnabel und Hr. Dr. Bensel, etc.

  2. Der „Raum als dritte:r Erzieher:in“
    Gehört wesentlich zum pädagogischen Konzept eines eurokindergartens.

  3. Raumgestaltung & Materialgestaltung
    Unterstützen Kinder bei Selbsttätigkeit, eigenaktivem Lernen und Selbstbildungsprozessen, Kontakt, Erholung.

  4. Farbkonzept
    Dieses bietet den Kindern unterschiedlicher Altersstufen die Möglichkeit, sich auf vielerlei Weise zu beschäftigen, die Welt selbstständig zu erkunden, Neues zu entdecken, zu experimentieren und eigenständig zu spielen.

  5. Modul Frischküche
    Ein wesentlicher Aspekt in der pädagogischen Konzeption ist ein Funktionsraum für die frische Zubereitung von Essen.

  6. Modul naturnaher Garten
    Bietet einen geschützten Rahmen, in dem körperliche, mentale, emotionale und soziale Fähigkeiten entfaltet werden können.

„Die Architektur eines Kindergartens ist der Spiegel des pädagogischen Konzepts.”

Martina Knorr, Kita Designerin und Planerin

Auswirkungen auf
Raumgestaltung und Ausstattung

Die Raumgestaltung des eurokindergartens bietet den Kindern unterschiedlicher Altersstufen die Möglichkeit, sich auf vielerlei Weise zu beschäftigen, die Welt selbstständig zu erkunden, Neues zu entdecken, zu experimentieren und eigenständig zu spielen. Ein nach pädagogischen Leitlinien geplanter Kindergarten kann unter anderem:

  • Die Entwicklung von Kindern fördern. Unabhängig davon, in welchem Alter sie beim Betreuungsstart sind.

  • Den im Tagesablauf variierenden physiologischen Bedürfnissen der Kinder Rechnung tragen. Dies gilt z.B. für die unterschiedliche Startsituation am Morgen (müde oder munter, noch hungrig oder bereits „frühstück-satt“), das 11-Uhr-Loch sowie individuelle Mittagsschlafgewohnheiten.

  • Zeitweilig die Begleitung durch Eltern zulassen. Dies trifft vor allem für die Eingewöhnungszeiten oder Beobachtungsprojekte zu.

  • Individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Es gibt große Unterschiede bezüglich des Temperaments, der Selbstregulationsfähigkeit und Stressbelastung, aber auch hinsichtlich der Bewegungsfreude und der Interessen.

  • Altersmischung und Entwicklungs­­unterschiede beantworten. Ungestörtes Nebeneinander von allein spielenden Kindern, alterstypisches Parallelspiel und Spielkooperationen mehrerer Kinder müssen spontan möglich sein.

  • Kindern aus verschiedenen Familienwelten neue Erfahrungen zugänglich machen. Es braucht Raum und Anreize für behutsame Kontaktaufnahme mit anderen Kindern, erweiterte Bewegungserfahrungen, selbsttätiges Agieren, Erkunden und Lernen sowie für Gespräche.

  • Einen selbstständigen Zugang zu Spielgeräten und Materialien gewährleisten. Jedes Kind sollte eigeninitiativ Gegenstände und Materialien vorfinden, um seine Ideen zu überprüfen und seine Pläne umzusetzen.

  • Unterschiedliche Gruppen­­konstellationen verkraften. Variation erfährt das Kind durch zeitweilige Erlebnisse in der Gesamtgruppe, regelmäßige Kleingruppenaktivitäten (mal anders-, mal gleichgeschlechtlich) und 1:1-Kontakte.

  • Unterschiedliche Aktivitätsformen beherbergen und vielfältige Sinnes­­erfahrungen zulassen. Ein Beispiel: Flexible Deckenaufhängungen fördern den Gleichgewichtssinn, dessen Anregung in der frühen Kindheit so wichtig ist wie die Stimulation des Hör- und Sehsinns.

  • Zwischen Vielfältigem wählen lassen und zu Entscheidungen auffordern. Genügend Platz und vielseitig bearbeitbare Materialien in überschaubaren Mengen und immer unterschiedlichen Angebotsformen lassen Kinder „punktgenau“ nachdenken, wo und was sie erkunden wollen.

  • Lebenswelten entstehen lassen, in denen es jeden Tag möglich ist, Innovation und Bestätigung zu erleben. Kinder bekommen bei uns die Möglichkeit, jeden Tag etwas Neues zu entdecken, zu tun und zu verstehen, aber auch Vertrautes wieder zu finden, um daran zu arbeiten, sich zu üben und zu perfektionieren (Stichwort: Funktionslust).